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Millionen Deutsche zeigen ein riskantes Verhalten beim Glücksspiel. Insbesondere im Internet ist die Gefahr groß, da es überall und jederzeit verfügbar ist, auch für Minderjährige.
1,3 Millionen Deutsche sind glücksspielsüchtig, während weitere 3,3 Millionen Menschen riskantes Glücksspielverhalten und erste Anzeichen von Sucht zeigen. Männer beteiligen sich mit 35 Prozent deutlich häufiger an Glücksspielen wie Sportwetten, Spielautomaten oder Onlinepoker als Frauen (25 Prozent). Dies geht aus dem am Montag veröffentlichten „Glücksspielatlas 2023“ hervor, der vom Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung, der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und dem Arbeitsbereich Glücksspielforschung der Universität Bremen herausgegeben wird.
Besonders der Marktanteil von Sportwetten ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Daher sind strengere Regulierungen erforderlich, insbesondere in Bezug auf Werbung, die eingeschränkter sein sollte, so der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD). Er fordert, dass Werbung für Sportwetten erst nach 23 Uhr ausgestrahlt werden sollte.
Trotzdem werden jedes Jahr Milliardenbeträge mit Glücksspielen erwirtschaftet. Allein im Jahr 2022 beliefen sich die Einsätze auf 44,1 Milliarden Euro, wovon auch der Staat profitiert. Im Jahr 2021 generierte das Glücksspiel Steuereinnahmen in Höhe von 5,2 Milliarden Euro. Die höchsten Umsätze wurden durch Glücksspielautomaten mit 4,8 Milliarden Euro erzielt, gefolgt von Lotteriespielen (4,1 Milliarden).
Onlineglücksspiel nimmt zu Ein weiteres zentrales Problem ist laut Blienert das illegale Glücksspiel. Schätzungen aus der Branche zufolge handelt es sich bei jedem dritten bis vierten Gerät um einen illegalen Spielautomaten. „Wir benötigen dringend effektivere Maßnahmen gegen illegales Online-Glücksspiel“, sagt Blienert. Denn oft ist für die Spieler nicht erkennbar, ob es sich um einen legalen oder illegalen Glücksspielautomaten handelt.
Gleichzeitig gewinnt Online-Glücksspiel immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 1995 gab es nur 24 Websites mit Glücksspielangeboten, während es im Jahr 2023 bereits 4315 Websites gibt. Dadurch ist Glücksspiel nicht nur rund um die Uhr verfügbar, sondern es ergeben sich auch neue Herausforderungen im Bereich Spieler- und Jugendschutz, insbesondere durch sogenannte Lootboxen. Diese fungieren wie virtuelle Geschenkboxen in Online-Spielen, die man für echtes Geld kaufen kann und dann im Spiel Preise erhält. Insbesondere Minderjährige sind dadurch gefährdet, weshalb es in Deutschland effektive Jugendschutzregelungen geben muss, so Blienert.
Eine Glücksspielstörung kann schwerwiegende gesundheitliche, finanzielle und soziale Probleme mit sich bringen. Betroffene, die in den letzten Jahren ambulant oder stationär behandelt wurden, waren zu fast 90 Prozent Männer im Durchschnittsalter von 36 bis 39 Jahren. Ein Drittel der Betroffenen hatte einen Migrationshintergrund.
Christina Rummel von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) betont, dass es umfangreiche Hilfsangebote für Betroffene und ihre Angehörigen gibt. „Glücksspielsucht ist eine Krankheit“, sagt Rummel. Jeder hat das Recht auf Hilfe.
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